Hier bin ich wieder. In meinem Zimmer.Ich kenne jede einzelne Stelle, jeden Punkt in der Wand. Hierverbringe ich seit Monaten, Jahren mein Leben. Die Tage vergehen, derWinter geht, der Sommer kommt. Die meisten freuen sich darüber.Wieso ich nicht?
Ich leide an Hyperhidrose.Unbegründetes, starkes Schwitzen. Am ganzen Körper. Egal ob es warmoder kalt ist. Der Schweiß tropft bei jeder Gelegenheit, sodass ichmich nicht traue, raus zu gehen. Ich kann nichts machen, ohne zuschwitzen. Die Ärzte meinen, ich muss mich damit abfinden. Im Sommerist es immer besonders schlimm. Ich schaue immer aus meinem Fensterund sehe glückliche Menschen. Alle sind draußen, nur ich nicht. Unddann weine ich.
Ich bin leicht übergewichtig. Ich habekeine Freunde. Ich habe kein Geld. Ich sitze immer nur zu Hause. Ichwürde so gerne Fahrrad fahren, doch ich besitze keines. So gernewürde ich fahren, so gerne...
Ich vermisse meine Kindheit. Als ichnoch keine Probleme hatte, als ich gesund war. Als meine Eltern nochjung waren. Ich war jeden Tag draußen und bin mit meinen FreundenFahrrad gefahren. Wir haben Hütten aus Karton gebaut, habenverstecken gespielt. Diese Zeit wird es nie wieder geben. Ich werdenie wieder so unbeschwert durch das Leben gehen. Wie soll ich bloßweiter machen...
Diese Probleme mögen sich kleinanhören, doch sie beschäftigen mich. Jeden Tag. Ununterbrochen.Wieso geht es anderen so gut? Wieso regen sich Leute über Dinge auf,von denen ich wünschte, es wären meine Probleme?
Wieso versteht mich niemand? Lohnt essich noch weiter zu machen? Komme ich jemals aus dieser Scheißeraus? Bin ich bereit, erwachsen zu werden? Wo sind die Kinder hin,die immer auf dem Spielplatz waren? Die immer mit dem Fahrradunterwegs waren? Ich vermisse diese Zeit.
Es geht nur noch um das Aussehen, umunwichtige Dinge. Mein bester Freund und ich leben uns auseinander.Nach 17 Jahren. Seit unserer Geburt. Immer wieder sehe ich, dass ermit anderen draußen unterwegs ist. An mich denkt niemand. Alle gutenFreunde die ich hatte. Alle sind sie weg. Für immer.
Meine Eltern sind im Rentenalter. Ichbin kein Einzelkind, doch meine Halbschwester ist 20 Jahre älter alsich und hat seit Jahren eine eigene Familie. Ich vermisse die Zeit,als sie noch bei uns gewohnt hat. Als wir immer Viva geschaut haben.Als wir immer im Garten waren und gegrillt haben. Heute Lebe ich ineinem Mehrfamilienhaus mit meinen Eltern. Einen Garten gibt es nicht.Jeden Tag komme ich von der Berufsschule und setze mich in meinZimmer. Oft denke ich auch an meinen verstorbenen Hund Rex, der seitmeiner Geburt immer bei mir war, 14 unfassbar schöne Jahre. Ichwerde nie seine Augen vergessen, als wir ihn einschläfern lassenmussten. Mein bester Freund war plötzlich nicht mehr da. Ichvermisse dich so sehr...
Und andere regen sich darüber auf,dass Whatsapp nicht mehr funktioniert. Vielleicht werde ich geradedeshalb langsam zu einem Misanthrop. Menschen, die keine Problemehaben, finanziell und sozial gesehen, machen sich unnötig Probleme.Wieso darf ich mir nicht solch unnötigen Probleme machen Gott?
So viele Menschen wissen einfach nicht,wie gut es ihnen geht. Welchen Grund habe ich noch Glücklich zusein? Ohne Freunde, Geld und ohne Fahrrad habe ich keinen Grund, dasHaus zu verlassen. Hier verbringe ich wahrscheinlich die nächstenJahre.
Hier bin ich wieder. In meinem Zimmer.Ich bin Mario, 17 und das sind meine täglichen Gedanken.
Ich leide an Hyperhidrose.Unbegründetes, starkes Schwitzen. Am ganzen Körper. Egal ob es warmoder kalt ist. Der Schweiß tropft bei jeder Gelegenheit, sodass ichmich nicht traue, raus zu gehen. Ich kann nichts machen, ohne zuschwitzen. Die Ärzte meinen, ich muss mich damit abfinden. Im Sommerist es immer besonders schlimm. Ich schaue immer aus meinem Fensterund sehe glückliche Menschen. Alle sind draußen, nur ich nicht. Unddann weine ich.
Ich bin leicht übergewichtig. Ich habekeine Freunde. Ich habe kein Geld. Ich sitze immer nur zu Hause. Ichwürde so gerne Fahrrad fahren, doch ich besitze keines. So gernewürde ich fahren, so gerne...
Ich vermisse meine Kindheit. Als ichnoch keine Probleme hatte, als ich gesund war. Als meine Eltern nochjung waren. Ich war jeden Tag draußen und bin mit meinen FreundenFahrrad gefahren. Wir haben Hütten aus Karton gebaut, habenverstecken gespielt. Diese Zeit wird es nie wieder geben. Ich werdenie wieder so unbeschwert durch das Leben gehen. Wie soll ich bloßweiter machen...
Diese Probleme mögen sich kleinanhören, doch sie beschäftigen mich. Jeden Tag. Ununterbrochen.Wieso geht es anderen so gut? Wieso regen sich Leute über Dinge auf,von denen ich wünschte, es wären meine Probleme?
Wieso versteht mich niemand? Lohnt essich noch weiter zu machen? Komme ich jemals aus dieser Scheißeraus? Bin ich bereit, erwachsen zu werden? Wo sind die Kinder hin,die immer auf dem Spielplatz waren? Die immer mit dem Fahrradunterwegs waren? Ich vermisse diese Zeit.
Es geht nur noch um das Aussehen, umunwichtige Dinge. Mein bester Freund und ich leben uns auseinander.Nach 17 Jahren. Seit unserer Geburt. Immer wieder sehe ich, dass ermit anderen draußen unterwegs ist. An mich denkt niemand. Alle gutenFreunde die ich hatte. Alle sind sie weg. Für immer.
Meine Eltern sind im Rentenalter. Ichbin kein Einzelkind, doch meine Halbschwester ist 20 Jahre älter alsich und hat seit Jahren eine eigene Familie. Ich vermisse die Zeit,als sie noch bei uns gewohnt hat. Als wir immer Viva geschaut haben.Als wir immer im Garten waren und gegrillt haben. Heute Lebe ich ineinem Mehrfamilienhaus mit meinen Eltern. Einen Garten gibt es nicht.Jeden Tag komme ich von der Berufsschule und setze mich in meinZimmer. Oft denke ich auch an meinen verstorbenen Hund Rex, der seitmeiner Geburt immer bei mir war, 14 unfassbar schöne Jahre. Ichwerde nie seine Augen vergessen, als wir ihn einschläfern lassenmussten. Mein bester Freund war plötzlich nicht mehr da. Ichvermisse dich so sehr...
Und andere regen sich darüber auf,dass Whatsapp nicht mehr funktioniert. Vielleicht werde ich geradedeshalb langsam zu einem Misanthrop. Menschen, die keine Problemehaben, finanziell und sozial gesehen, machen sich unnötig Probleme.Wieso darf ich mir nicht solch unnötigen Probleme machen Gott?
So viele Menschen wissen einfach nicht,wie gut es ihnen geht. Welchen Grund habe ich noch Glücklich zusein? Ohne Freunde, Geld und ohne Fahrrad habe ich keinen Grund, dasHaus zu verlassen. Hier verbringe ich wahrscheinlich die nächstenJahre.
Hier bin ich wieder. In meinem Zimmer.Ich bin Mario, 17 und das sind meine täglichen Gedanken.