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Kein Respekt vor mir und keine Akzeptanz

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Ich habe so das Problem ordentlich akzeptiert zu werden. Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll.
Zunächst einmal lässt sich erwähnen, dass ich von einem beruflichen Gymnasium mit Datenverarbeitung als Schwerpunkt zu einem mit Wirtschaftslehre als Schwerpunkt gewechselt habe, nachdem ich sitzen geblieben bin. Ich bin nun in der E2 (btw. ich kann nach dem Abitur alles studieren auch wenn es ein Berufliches Gymnasium ist.). Weil ich nun sitzen geblieben bin habe ich mehr Zeit & Möglichkeiten mich mit mir selbst und mit den Themen auseinanderzusetzen, die mich interessieren. Deswegen lese ich Dinge wie Faust, denke über mich und die Welt nach. Ich setze mich mit der Gesellschaft auseinander und dem Wirtschaftssystem in den wir leben. Ich mache mir fast ununterbrochen Gedanken dazu und treibe auch möglichst regelmäßig Sport um manchmal den kopf wieder frei zu bekommen und in eine Mentale Balance zu gelangen. Ich merke auch, dass ich dadurch viel mehr die Motivation finde mich mit Dingen auseinanderzusetzen, die mich interessieren. Die letzten Jahre war es immer so, dass ich mich zwar mit der Gesellschaft und dem Ich auseinandergesetzt habe, ich habe es aber selten geschafft dies ordentlich zu tun, da ich zuhause zu unmotiviert war und in der Schule versagte. Durch den Sport schaffe ich es nun mich dazu zu motivieren. Aber ich habe einfach niemanden. Ich hatte gehofft, dass ich mit anderen diskutieren könnte über alternative Wirtschaftssysteme, da das Gymnasium einen Schwerpunkt auf Wirtschaft hat. Dies war eine gewalltige Fehleinschätzungen. Ich mache mir Gedanken, zu verschiedenen Themen, lese was mich interessiert und will darüber reden und Bestätigung bzw. Kritik daran hören. Die Lehrer selbst diskutieren nicht mit mir, als Beispiel habe ich zu einer Hausaufgabe zum Asylrecht, wo wir einen Text analysieren sollten und daraus Forderungen formulieren. Bei der Hausaufgabe habe ich mich etwas mehr mit dem Asylrecht auseinander gesetzt und ca. 30 Seiten dazu geschrieben, doch bekommen tue ich nur ein +. Wir haben in PoWi über Asylrecht eine Diskussionsrunde und ich werde konstant übergangen und wenn ich dran komme, dann sage ich Dinge wie, dass zum Beispiel Asylanten nicht als Menschen 2.er Klasse behandelt werden sollten und nach der Stunde sagen mir die Leute "Das was du sagst interessiert niemanden und dich nimmt keiner ran weil du immer halbe Vorträge hällst. Es interessiert niemanden was du sagst." Oder wenn ich Dinge sage wie "Bildung ist eine der größten Errungenschaften der AUfklärung" dann sagt mir jemand aus meiner Klasse: "Wenn ich nicht so einen Respekt vor dir hätte würde ich dir für solche Sprüche eine runterhauen".
Heute hatte ich eine Idee darüber, zu was ewiges Wachstum in Zusammenhang mit nicht gleich schnellem Fortschritt stünde und habe das in einem Satz so gesagt. Was macht ein Typ? Der sagt mir: "Du Hurensohn halt endlich deine Klappe! heute hatten wir 2 Std. PoWi und 2 Std. Wirtschaftslehre und du laberst in beiden Fächern über irgendwelche Theorien und bremst dadurch sau den Unterricht. Es interessiert einfach keinen was du denkst!" ein anderer meinte "Ich habe vom Bilingualen Kurs in den deutschen gewechselt, um DEM zu entkommen und jetzt musstest du auch in den deutschen wechseln und du musst die ganze Zeit reden!".
Wenn ich nicht über irgendwelche Theorien reden will, dann bezeichnen sie mich als Spast. Und das Schlimmste ist, dass ich einfach nicht abschalten kann. Ich kann einfach nicht anders. Ich muss darüber nachdenken, weil ich einige Dinge in dieser Welt einfach nicht nachvollziehen kann. Und nur weil es mich stört, dass an der europäischen Grenze Flüchtlinge sterben, hassen die mich. Ich habe niemanden mir ist die gesamte Woche über langweilig. Manchmal ziehe ich mich auf die Toilette zurück um alles rauszulassen. Die Jusos sind nur einmal im Monat, da kann ich auch wenig diskutieren. Meine Freunde von Früher sehe ich nur am Wochenende und mit denen ist auch wenig diskutieren, aber die hören mir wenigstens zu wenn ich irgendwelche Theorien habe und beleidigen mich nicht deswegen. Ich will einfach nur raus aus dieser Schule. Manche fächer interessieren mich und mir fällt (da ich wiederholt habe) fast alles ziemlich einfach und auf den Rest verzichte ich. Ich lerne hauptsächlich das, was mich interessiert und dafür respektiert mich keiner. Und wenn ich dann einem dafür eine runterhaue dann hassen mich alle nur noch mehr, aber ich halt es nicht mehr aus. Es tut so weh, wenn alles was einen interessiert niemand anderen bockt. Wenn der ganze Sinn des Lebens, den ich nun so ziemlich gefunden habe nur dazu führt, dass alle einen hassen. Ich versuche immer nett zu sein und immer zu lächeln, aber trotzdem hassen sie mich! Einfach niemanden zu haben tut so weh. Und dann sagen die nur Dinge wie "Du bist so kaputt im Kopf" wenn ich mich vor der Schule betrinken um den ganzen Wahnsinn auszuhalten und abschalten zu können.

So, das wars vlt. hat hier jemand Tipps, was ich tun könnte um das zu ändern. (sry ist lang geworden der Text)

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