Quantcast
Channel: hilferuf.de - Hilfe für Ihre Probleme und Sorgen, anonym und kostenlos!
Viewing all articles
Browse latest Browse all 32166

Keine Sucht aber Lust

$
0
0
hallo,
ich war zwischen meinem 17 und 21. Lebensjahr Dauerkiffer.
Wenn ich frei hatte begann isch schon morgens zu kiffen, ansonsten nach der Arbeit bis spät in die Nacht.
Ich war dauerbreit, aber irgendwie war es damals schon ganz nett, ich hatte ja auch nur für mich die verantwortung getragen und war noch jung.
Mit 21 begann ich eine Lehre und machte nebenher mein Abi nach.
Ich machte zu Beginn ein Jahr Pause mit dem Cannabiskonsum, dann rauchte ich halbjährig abwechselnd weiter, jedoch nicht mal mehr annähernd in dem Ausmaß wie früher.
Nur noch Abends und sehr sehr wenig.
Nach der Ausbildung wurde ich im Betrieb übernommen und mein Konsum wurde wieder stärker.
Eigentlich täglich, bis auf 2-3 Wochen im Jahr. Im Umfang jedoch immer noch deutlich weniger als früher.
Dann habe ich ein Studium begonnen, wurde von der Polizei erwischt und habe dann zwangsmässig aufgehört.
Nun sind 1,5 Jahre vergangen und ich sitze alleine zuhause in den Semesterferien und habe mal wieder Lust einen zu rauchen.
Meine Noten sind Top. Habe eine gute Beziehung, gute familiäre Kontakte, nur mein freundeskreis ist zusammengeschrumpft seit dem ich nichts mehr mit Kiffern zu tun habe.
Ich war immer ein Typ der aufhören konnte wann er will.
Ich fühle mich jetzt auch nicht gezwungen was zu rauchen aber Lust hätte ich schon.
Es ist wie mit der Lust auf Schokolade zu vergleichen.
Nun steck ich aber irgendwie im Dilemma:
habe ein erfolgreiches drogenfreies Leben auf das ich stolz sein kann, aber habe auch mal wieder die Lust die alten tage zu zelebrieren. Es ist wohl definitiv eine Frage der Prinzipien aber irgendwie spuckt mir die Geschichte im Kopf rum.

Viewing all articles
Browse latest Browse all 32166