Hallo,
ich versuche unsere Vorgeschichte mal möglichst knapp zu halten:
Seit knapp 4 Jahren wohnt der Sohn (16) meines Mannes bei uns. Zuvor hat er zunächste alleine bei seiner Mutter gewohnt, dann wurde die Mutter erneut schwanger und hat geheiratet. Zunächst haben wir es als sehr positiv gedeutet, das der Junge nun endlich nicht mehr alleine der wichtigste Prinz im Leben seiner Mutter war, meinem Mann waren aber damals nicht möglich der Mutter mal klar zu machen was sie da mit dem Kind veranstalte, mal ein Beispiel: Die Mutter hat sogar die Hausaufgaben für den Jungen gemacht, wenn er irgendetwas haben wollte hat er es auch bekommen. Nach ca. 1 Jahr, hatte der Junge sich sehr verändert. Wurde still, wollte überhaupt nichts mehr von zu Hause erzählen. Wir wissen bis heute nicht was dort wirklich vorgefallen ist, nur soviel das dem Ehemann der Mutter dem Jungen eine runter gehauen hat. Zuvor gab es schon Gespräche mit der Schule, die Klassenlehrerin meinte das dieser Mann anscheinend sehr ungerecht mit dem Jungen umgehen würde, u.a. das Sozialverhalten des Jungen (damals 12) hatte sich sehr verändert.
Die Mutter versprach damals viel (u.a. ein Gespräch mit dem Schulpsychologen), hat nichts davon gehalten. Mein Ehemann hat dann damals Kontakt mit dem Jugendamt aufgenommen, allerdings wollte der Junge dann nach einem Besuchswochenende bei uns nie wieder zurück zu seiner Mutter, von da an lebte er dann bei uns.
Mein Mann ist beruflich von MO-FR nicht zu Hause, somit war ich plötzlich für diesen Jungen verantwortlich.
Ich habe mir sehr viel Mühe mit ihm gegeben, war immer in engen Kontakt mit den Lehrern, mit dem Jugendamt usw. Der Junge hat mir unendlich leid getan, vor allem weil er von seiner Mutter quasi verstoßen wurde.
Ich habe versucht ihn zu unterstützen und zu fördern damit er endlich soetwas wie Selbstständigkeit und Eigenverantwortung lernt und auch das einem nicht immer alles in den Schoß fällt. Das man auch eine Gegenleistung bringen muss usw., halt alles was der Junge nie gelernt hat.
Und ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben, mein Mann konnte mich ja nur wenig unterstützen und ich halte auch wenig davon wenn ein Vater der mal gerade für kurze Zeit zu Hause ist dann immer den großen "Erziehungshammer" raus holt. Diese Doppelbelastung von Beruf und Kind habe ich eine ganze Zeit lang wirklich versucht, im Sommer letzten Jahres hatte ich dann einen Burnout bzw. eine depressive Phase.
Der Junge ist auch wirklich nicht einfach, er lügt, klaut mir Geld usw. In der Schule ist er mittlerweile soweit abgerutscht, das er mit Ach und Krach noch den Hauptschulabschluss erreichen wird. Er hat halt "keinen Bock" auf irgendwas.
Mein Mann versucht mich schon zu unterstützen wo es nur geht, aber wir sind auch auf das Geld das er in seinem Job verdient angewiesen, vor allem auch weil die Mutter keinen Unterhalt zahlt...
Das 16 ein schwierigen Alter ist, ist ganz klar. Doch wenn ich mir z.b. viele anderen Jungen in dem Alter anschaue, hat es bei ihnen schon "klick" gemacht. Ich denke immer das es bei diesem Jungen niemals soweit kommt, wenn dann wohl erst wenn er mal alleine lebt und wirklich ganz alleine sich um sein Leben kümmern muss, ohne Fallschirm.
Mache ich mir vielleicht zuviele Gedanken?
Ganz klar ist für mich, wenn der Junge eine Ausbildung gemacht hat (er hat für nächstes Jahr einen Ausbildungsplatz) und Geld verdient dann zieht er aus. Sein Vater sträubt zwar dagegen "man kann ihn doch nicht rausschmeißen", aber mit rauschmeißen hat das wenig zu tun, eher mit "ins Leben schmeißen" und zwar mit Absicht wenn er noch relativ jung ist, wobei ich 20 auch nicht zu früh finde um in sein eigenes Leben zu straten.
Wie seht ihr das?
ich versuche unsere Vorgeschichte mal möglichst knapp zu halten:
Seit knapp 4 Jahren wohnt der Sohn (16) meines Mannes bei uns. Zuvor hat er zunächste alleine bei seiner Mutter gewohnt, dann wurde die Mutter erneut schwanger und hat geheiratet. Zunächst haben wir es als sehr positiv gedeutet, das der Junge nun endlich nicht mehr alleine der wichtigste Prinz im Leben seiner Mutter war, meinem Mann waren aber damals nicht möglich der Mutter mal klar zu machen was sie da mit dem Kind veranstalte, mal ein Beispiel: Die Mutter hat sogar die Hausaufgaben für den Jungen gemacht, wenn er irgendetwas haben wollte hat er es auch bekommen. Nach ca. 1 Jahr, hatte der Junge sich sehr verändert. Wurde still, wollte überhaupt nichts mehr von zu Hause erzählen. Wir wissen bis heute nicht was dort wirklich vorgefallen ist, nur soviel das dem Ehemann der Mutter dem Jungen eine runter gehauen hat. Zuvor gab es schon Gespräche mit der Schule, die Klassenlehrerin meinte das dieser Mann anscheinend sehr ungerecht mit dem Jungen umgehen würde, u.a. das Sozialverhalten des Jungen (damals 12) hatte sich sehr verändert.
Die Mutter versprach damals viel (u.a. ein Gespräch mit dem Schulpsychologen), hat nichts davon gehalten. Mein Ehemann hat dann damals Kontakt mit dem Jugendamt aufgenommen, allerdings wollte der Junge dann nach einem Besuchswochenende bei uns nie wieder zurück zu seiner Mutter, von da an lebte er dann bei uns.
Mein Mann ist beruflich von MO-FR nicht zu Hause, somit war ich plötzlich für diesen Jungen verantwortlich.
Ich habe mir sehr viel Mühe mit ihm gegeben, war immer in engen Kontakt mit den Lehrern, mit dem Jugendamt usw. Der Junge hat mir unendlich leid getan, vor allem weil er von seiner Mutter quasi verstoßen wurde.
Ich habe versucht ihn zu unterstützen und zu fördern damit er endlich soetwas wie Selbstständigkeit und Eigenverantwortung lernt und auch das einem nicht immer alles in den Schoß fällt. Das man auch eine Gegenleistung bringen muss usw., halt alles was der Junge nie gelernt hat.
Und ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben, mein Mann konnte mich ja nur wenig unterstützen und ich halte auch wenig davon wenn ein Vater der mal gerade für kurze Zeit zu Hause ist dann immer den großen "Erziehungshammer" raus holt. Diese Doppelbelastung von Beruf und Kind habe ich eine ganze Zeit lang wirklich versucht, im Sommer letzten Jahres hatte ich dann einen Burnout bzw. eine depressive Phase.
Der Junge ist auch wirklich nicht einfach, er lügt, klaut mir Geld usw. In der Schule ist er mittlerweile soweit abgerutscht, das er mit Ach und Krach noch den Hauptschulabschluss erreichen wird. Er hat halt "keinen Bock" auf irgendwas.
Mein Mann versucht mich schon zu unterstützen wo es nur geht, aber wir sind auch auf das Geld das er in seinem Job verdient angewiesen, vor allem auch weil die Mutter keinen Unterhalt zahlt...
Das 16 ein schwierigen Alter ist, ist ganz klar. Doch wenn ich mir z.b. viele anderen Jungen in dem Alter anschaue, hat es bei ihnen schon "klick" gemacht. Ich denke immer das es bei diesem Jungen niemals soweit kommt, wenn dann wohl erst wenn er mal alleine lebt und wirklich ganz alleine sich um sein Leben kümmern muss, ohne Fallschirm.
Mache ich mir vielleicht zuviele Gedanken?
Ganz klar ist für mich, wenn der Junge eine Ausbildung gemacht hat (er hat für nächstes Jahr einen Ausbildungsplatz) und Geld verdient dann zieht er aus. Sein Vater sträubt zwar dagegen "man kann ihn doch nicht rausschmeißen", aber mit rauschmeißen hat das wenig zu tun, eher mit "ins Leben schmeißen" und zwar mit Absicht wenn er noch relativ jung ist, wobei ich 20 auch nicht zu früh finde um in sein eigenes Leben zu straten.
Wie seht ihr das?