Hi Leute, mein Leben ist vorbei...
Ich bin jetzt 20 und werde Ende April 21...
Ich bin mit 6 von Mainz nach Canada umgezogen, mit 8 nach Darmstadt und mit 9 haben sich meine Eltern getrennt. Der Umzug nach Canada war scheiße. Ich wurde komplett aus meiner Umgebung gerissen, hatte wesentlich weniger Lebenslust als die anderen Kinder, hatte Angst vor allem und jedem, war einfach komplett verwirrt... So habe ich mich aus diesen Gründen immer mehr aus dem Leben ausgeklinkt und habe Schutz von meiner Mutter bekommen. Ich habe meine Gefühle immer mehr unterdrückt, und das ist natürlich ziemlich scheiße und dann macht das Leben keinen Spaß. Trauer habe ich natürlich nicht gezeigt, sonst wäre ich wegen meiner unsicheren und ängstlichen Art von meinen Klassenkameraden und den Leuten im Fußballverein nur noch mehr gedisst worden... Außerdem hatte ich vor meinem Vater wie die anderen Kinder eine Riesen Angst, und ich musste immer 'funktionieren'. Um zu 'funktionieren', musste ich mich sehr anstrengen und viele Aggressionen an Geschwistern und meiner Mutter abbauen. Denn um zu 'funktionieren, durfte ich keine Fehler machen, nicht auffallen (was eigentlich fast unmöglich ist, wenn man als Deutscher mit 6 nach Canada zieht und komplett verwirrt ist), nicht ausgelacht werden. Ich war andauernd angespannt, habe meinen eigenen Willen aufgegeben, um ja nicht augelacht zu werden, und mich nur angepasst. Doch ein solches Leben ist leider eine Lüge und das fühlt sich scheiße an. Ich war eben immer anders als die anderen und deshalbw ar ich auch extrem unsicher. In unserer Familie ist mein Vater scheiße mit den Problemem umgegangen. Einfach 400km abgehauen, nach Basel. Er hätte ja nicht so weit wegfahren müssen. Man stellt Karriere nicht vor Familie, Punkt. Wer anders denkt hat keine Familie zu bekommen. Zumindest wenn es so weit geht dass man die Familie so sehr vernachlässigt dass sie zerbricht. Ich habe mich nach der Trennung so an meine Mutter geklammert, aus Mitleid, und ich habe dann meinen Vater als Übeltäter angesehen und konnte 3 Jahre lang nicht zu ihm fahren, weil ich immer angefangen habe zu heulen! In der Schule ging es bergab, ich war nur in logischen Fächern wie Mathe und Deutsch gut, und noch in Sport, sonst habe ich wie gesagt meinen eigenen Willen vernachlässigt und nur alles 'mitgemacht', was eben von mir erwartet wurde. Das kostet Unmengen an Kraft, wenn man all die Blicke von den anderen scannt und drauf achten muss nicht ausgelacht oder am besten gar nicht angeschaut zu werden. Ich bin allem und jedem ausgewichen, habe keinerlei Verantwortung übernommen, wollte nicht gesehen werden. Ich habe jahrelang meine Stimme verstellt zu werden, weil ich mich durch meine gestoppte Entwicklung erst sehr spät körperlich entwickelt habe. Auch das habe ich getan um nicht aufzufallen. Ich habe immer schwarze Sachen getragen, um nicht aufzufallen. Ich habe immer gelacht und so getan als ob ich gut drauf wär. Das alles hat sooo viel Kraft gekostet, und es ist dabei nicht mal echt und hat mich so aufgeregt. Ich hatte kein Leben und werden auch niemals eins haben. Und dann als ich von der Schule wieder zu Hause war habe ich alles an meinem kleinen Bruder rausgelassen. Den ganzen Wut und Frust. Ich habe nichts mehr gefühlt bei dem was ich gemacht habe. Keinen Bezug dazu gehabt. Und das ist heute noch so. Ist aber doch klar dass ich so reagiert habe weil wenn ich 'echt' gewesen wäre wäre ich nur noch mehr gemobbt worden. Ich wäre so oder so zerbrochen, aber wer will schon als Loser dastehen. Ich habe so einen Riesen Hass auf mein Leben. Alles falsch, ich habe nix gecheckt... Und jetzt bin ich nicht mehr fähig normal zu leben... Ich habe so Schuldgefühle, habe riesige Minderwertigkeitskomplexe und komme nicht mehr aus diesem, ich nenne es mal Mechanismus heraus. Ich habe es nie gelernt mich durchzusetzen. Ich habe diese Entwicklung nicht durchgemacht. Ich bin so oder so total unglücklich, egal wie ich lebe und was ich mache. Therapie und Medikamente bringen alles nix, alles schon versucht. Jede einzelne Sekunde meines Lebens ist eine Qual! Egal wie. Ich habe eine riesige Wut. Auf mein Leben. Auf die Leute die mich fertig gemacht haben. Auf die ganze Welt. Ich bin so leblos, ich lebe nur noch weil ich muss. Mich interessiert das alle nicht mehr. Von Lust und Kraft ist da nicht mehr viel, weil ich eben gar keine eigene Persönlichkeit aufgebaut habe! Und es wird leider auch nicht mehr passieren. Und nein, das ist keine Einstellung, sondern eine FESTstellung!!! Das ist das was sehr viele Leute nicht verstehen. Ritzen und Selbstmordversuche auch schon hinter mir. Scheiße gelaufen... Was würdet ihr denn machen???
Ich bin jetzt 20 und werde Ende April 21...
Ich bin mit 6 von Mainz nach Canada umgezogen, mit 8 nach Darmstadt und mit 9 haben sich meine Eltern getrennt. Der Umzug nach Canada war scheiße. Ich wurde komplett aus meiner Umgebung gerissen, hatte wesentlich weniger Lebenslust als die anderen Kinder, hatte Angst vor allem und jedem, war einfach komplett verwirrt... So habe ich mich aus diesen Gründen immer mehr aus dem Leben ausgeklinkt und habe Schutz von meiner Mutter bekommen. Ich habe meine Gefühle immer mehr unterdrückt, und das ist natürlich ziemlich scheiße und dann macht das Leben keinen Spaß. Trauer habe ich natürlich nicht gezeigt, sonst wäre ich wegen meiner unsicheren und ängstlichen Art von meinen Klassenkameraden und den Leuten im Fußballverein nur noch mehr gedisst worden... Außerdem hatte ich vor meinem Vater wie die anderen Kinder eine Riesen Angst, und ich musste immer 'funktionieren'. Um zu 'funktionieren', musste ich mich sehr anstrengen und viele Aggressionen an Geschwistern und meiner Mutter abbauen. Denn um zu 'funktionieren, durfte ich keine Fehler machen, nicht auffallen (was eigentlich fast unmöglich ist, wenn man als Deutscher mit 6 nach Canada zieht und komplett verwirrt ist), nicht ausgelacht werden. Ich war andauernd angespannt, habe meinen eigenen Willen aufgegeben, um ja nicht augelacht zu werden, und mich nur angepasst. Doch ein solches Leben ist leider eine Lüge und das fühlt sich scheiße an. Ich war eben immer anders als die anderen und deshalbw ar ich auch extrem unsicher. In unserer Familie ist mein Vater scheiße mit den Problemem umgegangen. Einfach 400km abgehauen, nach Basel. Er hätte ja nicht so weit wegfahren müssen. Man stellt Karriere nicht vor Familie, Punkt. Wer anders denkt hat keine Familie zu bekommen. Zumindest wenn es so weit geht dass man die Familie so sehr vernachlässigt dass sie zerbricht. Ich habe mich nach der Trennung so an meine Mutter geklammert, aus Mitleid, und ich habe dann meinen Vater als Übeltäter angesehen und konnte 3 Jahre lang nicht zu ihm fahren, weil ich immer angefangen habe zu heulen! In der Schule ging es bergab, ich war nur in logischen Fächern wie Mathe und Deutsch gut, und noch in Sport, sonst habe ich wie gesagt meinen eigenen Willen vernachlässigt und nur alles 'mitgemacht', was eben von mir erwartet wurde. Das kostet Unmengen an Kraft, wenn man all die Blicke von den anderen scannt und drauf achten muss nicht ausgelacht oder am besten gar nicht angeschaut zu werden. Ich bin allem und jedem ausgewichen, habe keinerlei Verantwortung übernommen, wollte nicht gesehen werden. Ich habe jahrelang meine Stimme verstellt zu werden, weil ich mich durch meine gestoppte Entwicklung erst sehr spät körperlich entwickelt habe. Auch das habe ich getan um nicht aufzufallen. Ich habe immer schwarze Sachen getragen, um nicht aufzufallen. Ich habe immer gelacht und so getan als ob ich gut drauf wär. Das alles hat sooo viel Kraft gekostet, und es ist dabei nicht mal echt und hat mich so aufgeregt. Ich hatte kein Leben und werden auch niemals eins haben. Und dann als ich von der Schule wieder zu Hause war habe ich alles an meinem kleinen Bruder rausgelassen. Den ganzen Wut und Frust. Ich habe nichts mehr gefühlt bei dem was ich gemacht habe. Keinen Bezug dazu gehabt. Und das ist heute noch so. Ist aber doch klar dass ich so reagiert habe weil wenn ich 'echt' gewesen wäre wäre ich nur noch mehr gemobbt worden. Ich wäre so oder so zerbrochen, aber wer will schon als Loser dastehen. Ich habe so einen Riesen Hass auf mein Leben. Alles falsch, ich habe nix gecheckt... Und jetzt bin ich nicht mehr fähig normal zu leben... Ich habe so Schuldgefühle, habe riesige Minderwertigkeitskomplexe und komme nicht mehr aus diesem, ich nenne es mal Mechanismus heraus. Ich habe es nie gelernt mich durchzusetzen. Ich habe diese Entwicklung nicht durchgemacht. Ich bin so oder so total unglücklich, egal wie ich lebe und was ich mache. Therapie und Medikamente bringen alles nix, alles schon versucht. Jede einzelne Sekunde meines Lebens ist eine Qual! Egal wie. Ich habe eine riesige Wut. Auf mein Leben. Auf die Leute die mich fertig gemacht haben. Auf die ganze Welt. Ich bin so leblos, ich lebe nur noch weil ich muss. Mich interessiert das alle nicht mehr. Von Lust und Kraft ist da nicht mehr viel, weil ich eben gar keine eigene Persönlichkeit aufgebaut habe! Und es wird leider auch nicht mehr passieren. Und nein, das ist keine Einstellung, sondern eine FESTstellung!!! Das ist das was sehr viele Leute nicht verstehen. Ritzen und Selbstmordversuche auch schon hinter mir. Scheiße gelaufen... Was würdet ihr denn machen???