Guten Tag liebe Gemeinde,
Entschuldigt mir den langen Text, wäre trotzdem nett ihn durchzulesen.
mein momentanes Problem, oder eines welches ich schon seit dem Kindergarten habe ist, dass ich früher oder später spontan diskriminiert und ausgegrenzt werde, bis hin zu Mobbing.
Ich habe einen IQ von mehr als 140, und falle durch mein etwas anderes Verhalten durchaus auf. Ich habe mich zwischen 2-3 Jahren mit dem menschlichen Gehirn beschäftigt, konnte lesen, sowie fließend vorlesen. Beschäftigte mich auch mit Astronomie, Anatomie, Psychologie, Technik, und Biologie, und tu' dies sogar heute noch mit voller Begeisterung bei einem Wissensdurst der nicht aufzuhalten ist, ich bin permanent darüber am nachdenken, was jetzt was soll, wo der Grund dafür liegt. Sogar kleinste physikalische Sachen oder Umstände bringen mich zum stundenlagen Überlegen und ausprobieren, woran das jetzt liegt.
Ich habe mich nie für Spielsachen interessiert, ich hatte normalerweise eher was mit Büchern oder Computern zu tun, Märchen oder Sachen für Kinder fand ich ständig langweilig, und war schnell unterfordert. All jene Umstände, sowie mehrere weitere Sachen bestimmen mein Leben, aber auch die Art und Weise wie mein Umfeld über mich urteilt.
Einerseits sind da diese Verhaltensmuster, die in meinem Fall ja nichts besonderes sein sollten, aber normtechnisch gesehen anscheinend schon, sowie, dass ich übergewichtig bin. Nicht sehr stark da ich 1,90m groß bin und 110Kg wiege, aber nicht weil ich zu viel esse oder sitze, es liegt an einem Gen, welches schon Generationen in der Familie väterlicherseits existiert, alle wurden früher oder später trotz Sport, gesunder Ernährung etc. übergewichtig, da plötzlich der Stoffwechsel langsam arbeitet.
Das sind zwei Auffälligkeiten an mir, wobei das erste welches meine Art und Weise wie ich bin und denke stark bestimmt. Nebenan bemerkt werde ich in ein paar Monaten 16, und bin männlich.
Jetzt zum eigentlichen Thema.
Es begann im Kindergarten, ich wollte nicht spielen, hab mir Bücher genommen und gelesen, war dem Wissensdurst komplett unterworfen. Die Erzieher wollten mich eher zur "Norm" lenken, anstatt sich individuell auf mich einzulassen, und sich mit mir zu beschäftigen. Die anderen Kinder grenzten mich aus, aber auch die Erzieher, da die mit mir komplett überfordert waren. Schalteten sogar das Jugendamt ein, da ein Verdacht auf Asperger/Autismus und ADHS vorlag. Meine Mutter ließ mich nicht testen aus dem Grund, dass sie Angst hat das ich eventuell mehr ausgegrenzt werde.
Jedenfalls, als ich 4 Jahre alt war, ließ sie mich testen, und Diagnose war Asperger/Autismus, und normaler IQ (War ein Test wo Märchen vorkamen, und irgendwelche Kindersachen. Aber mit meinem Hintergrund konnte ich damals jedoch nichts damit anfangen). Meine Mutter glaubte immer daran, dass ich definitiv hochbegabt bin. Da war erstmal länger Ruhe, ich war ich selbst, und Erzieher waren überfordert.
Mit 6 Jahren kam ich in die Grundschule, und bekam extrastoff. Da wurde auf mich eingegangen, sogar so sehr, dass ich mich nicht mehr langweilte, oder nur geringfügig. Leider sind wir nach einem Jahr umgezogen, und da fing mein "Lebenstheater" erst recht an. In der 2. Grundschule in der 2. Klasse war wieder jeder der Meinung, dass ich psychologische Hilfe bräuchte, da ich mich nicht normal verhalte, und ständig rumträume, zähle, rechne und philosophischen Fragen nachging. Ich kam mit den Schülern auch nicht klar, da ich mich nicht auf einer Wellenlänge mit denen bewegte. Während meine Mitschüler sich damals eher für Playmobil, Spielplätze oder Ähnliches interessierten, befasste ich mich mit vielen anderen Dingen. Damals war es überwiegend Astronomie.
Ich hatte auch ein vielfach höheres Hygieneverständnis. Wir hatten so eine Art Kakaoausgabe jeden Morgen in der Klasse. Als ich mit dem Abnehmen und dem Reinstellen der Flaschen dran war, weigerte ich mich immer die Strohhälme ohne Handschuhe da rauszuziehen, was natürlich ein Telefonat mit meiner Mutter zur Folge hatte wo es lautete, dass ich meine "Pflichten" verweigere. Beim Mittagessen wollte ich auch nie den Rosenkohl essen, und habe den übrig gelassen. Nur schwörten die Betreuer immer darauf, dass man alles aufisst. Was aber nie bedacht worden ist, ist, dass ich eine Unverträglichkeit gegenüber Rosenkohl habe, und mich meist danach übergeben musste, und danach mehrere Tage Durchfall hatte. Da fiel natürlich ich immer wieder durch meine etwas besondere Art auf, hatte keine Freunde, und die Lehrer meinten auch, sich nicht mit mir befassen zu müssen, sondern mich eher in die Norm zu pressen.
Beim "Grundschulabschluss" war mein Zeugnis von den normalen Noten her sehr gut, also alles auf 1-2. Religion zwar nicht so gut (5), da ich bis heute nicht an Gott glaube, und mich schon eher mit Darwin, und seiner Theorie beschäftigt hatte, und mir alles plausibler vorkam. Die Schule war/ist eine katholische Grundschule, und legten sehr viel Wert auf Religion.
Die Kopfnoten waren sehr schlecht, da ich mich häufig verweigerte Aufgaben die nicht in mein Verständnis passten, oder einfach unlogisch waren zu verweigern, sowie das ständige Gehirn abschalten, weil ich gnadenlos unterfordert war. Das Ergebnis von sehr guten Fachnoten addiert mit Inkompetenz von "Fachpersonal" war eine Hauptschulempfehlung.
Zwischen dem Wechsel von ner Grund auf eine Gesamtschule passierten einige Dinge, die mich bis heute schwerst beschäftigen, und mein Leben sowie die Art und Weise wie ich Menschen betrachte erheblich verändert hat.
Ich spreche hier von einem Trauma. Natürlich sage ich jetzt nicht genau, wie es verlief, aber die Sachen die passierten sind folgende: sexueller Missbrauch, Verleumdung, Diskriminierung, mehrfach versuchter Mord, schwere Körperverletzung in mehreren Fällen (wäre fast gestorben) usw.
Das Dumme an der Geschichte ist nur, dass die Täter damals noch unter 14 waren, und somit nicht strafmündig. Sie gaben bei der Polizei alles zu, aber nur, dass sie nicht bestraft worden sind, oder das die Eltern für Nachfolgebehandlungen im Krankenhaus und in der Psychiatrie und einem Internatsaufenthalt nicht aufkommen mussten. Seitdem betrachte ich mitunter die deutschen Gesetze bezüglich Straftaten von nicht stafmündigen Personen als sehr kritisch.
Nachdem die Krankenhausaufenthalte wegen der größtenteils kaputten Lunge und mehreren schwer verlaufenden Lungenentzündungen vorbei waren ging es auf eine Gesamtschule.
Da fing dann das Mobbing an, denn nach den ganzen Ereignissen war ich sehr still, und wurde introvertiert, und mein Selbstbewusstsein war natürlich auch am Boden zerstört. Das alles zusammen mit meiner sowieso existierenden besonderen Persönlichkeit wegen Hochbegabung führte zur Ausgrenzung und Diskriminierung, und Mobbing. Wurde als fett bezeichnet, geschlagen, getreten, und die Lehrer schauten kommentarlos zu.
Dann kams zum nächsten Ereignis. Da meine Klassenlehrerin natürlich wissen wollte weshalb ich im Krankenhaus war, erzählte ich ihr die gesamte Vorgeschichte, was sich im nächsten Teil als durchaus fatale Entscheidung erwies.
Den Eltern meiner Klassenkameraden ist beim Elterntag aufgefallen, dass ich mich auffällig still verhalte, und meinen Kameraden eher fern blieb. Als meine Mutter und ich weg waren, holte die Klassenlehrerin alle Eltern die noch da waren in dem Raum, und erzählte die Geschichte samt Einzelheiten den Eltern und den Klassenkameraden.
Am nächsten Tag wurde ich als Opfer beleidigt, die Geschichte erzählte sich überall herum, nun wussten die ganzen Städte um der Stadt davon, und in der Stadt wo ich wohne. Es war mir übelst peinlich, und hatte in dem Moment Selbstmordgedanken. Nun ja, ich war noch ein paar Tage in der Schule, und es endete im Sportunterricht. Wir mussten eine gewisse Rundenanzahl laufen, ohne zu gehen oder stehen zu bleiben. Da ich nunmal übergewichtig bin, war das schwer, und schaffte dies nicht. Also bei jedem stehenbleiben musste ich immer fünf Runden weiterlaufen. Bis ich mich irgendwann hinschmiss und mich verweigerte. Danach wurde ich aufgrund "Unbeschulbarkeit" von der Schule dauerhaft suspendiert.
Nun ging ich für 7 Monate auf eine Krankenhausschule für Behinderte, und schwer erziehbare Kinder. Die Zeit ging recht gut um. Ich musste da einen IQ-Test machen, und da sollte ich angeblich einen IQ von 87 gehabt haben.
Danach ging ich für ein Jahr auf ein Internat da es mir einfach zu viel wurde, nach all den Ergeignissen dort zu bleiben wo es schließlich passierte. Im Internat bin ich auch auf Mobbing und Ausgrenzung gestoßen. Die Lehrer handelten nicht individuell, und ich war schnell unterfordert. Auch da fühlte ich mich nicht wohl, und wurde als Belustigungsobjekt benutzt, da ich augenscheinlich zu einer "gesellschaftlichen Minder(/Besonder)heit" gehöre.
Während meinem Internatsaufenthalt wurden meine Halluzinationen extrem schwer, sah Leichen, grausame Dinge und hörte auch sowas. Ich ging freiwillig für ein paar Monate in die Psychiatrie, mitunter auch weil Selbstmordgedanken aufkamen weil ich in meinem Leben immer wieder auf die Schnauze fliege, und sehe wie andere mit fast nichts tun und nichts erleiden müssen einfach durchs Leben gleiten. Die Folgen meines posttraumatischen Traumas gingen nicht komplett weg, und leide bis heute an Halluzinationen, Verfolgungswahn und einer Art Schizophrenie.
Danach ging es in eine Hauptschule. Da gingen zwei meiner "Peiniger" auch hin, und erzählten Mitschülern meine Geschichte, und bis heute(!) noch existierende Videos über die Taten. Also kam es auch da zu Mobbing und Diskriminierung, und die ständige Erinnerung daran, was für einen Mist ich damals durchmachen musste. Zudem kam es noch dazu, dass ich von Lehrern gemobbt worden bin, und auch die Schulpsychologen der Meinung waren, dass alles meine Schuld ist, und das ich meine Lehrer besser behandeln soll, obwohl ich nur meinen Pflichten ala Hausaufgaben, Schulstoff, Unterricht nachging, und stets artig war. Nur da waren beispielsweise Aktionen wie mich Verleumden vor der ganzen Klasse, private Sachen weitergeben etc.
Nach ca. 2 Monaten auf dieser Schule kamen starke Magenkrämpfe, Durchfall und Kopfschmerzen dazu, teils auch Herzprobleme. Und nach einem Jahr Diagnose beim Arzt kam raus, dass alles tatsächlich psychosomatisch bedingt war. Mein Ziel war es auf eine Realschule zu gehen.
Daraufhin schrieb mich der Arzt für eine unabsehbare Zeit krank. Also war auch Freiraum für einen neuen IQ-Test, und einem Schulangsttest, und einem allgemeinen Test.
Der IQ-Test endete mit einem Ergebnis von mehr als 140 und Asperger/Autismus und ADHS fielen komplett aus meinem Profil.
Das Ergebis des Schulangsttests betrachtete die Psychologin als sehr kritisch.
Also letztes Jahr ging es mit den Ergebnissen davon auf die Bewerbungen für Realschulen woraufhin mich eine annahm, da gehe ich heute auch noch hin. Aber da habe ich momentan leider auch meine Zweifel. Da über mich gelästert wird, es mehrere Gruppen gibt die sich gegen mich stellen, und mich beleidigen und herumschubsen. Ich werde von Leuten wo ich von Beginn an nett war beleidigt oder sie lästern über mich, obwohl ich denen nichts angetan habe. Und da sind wir wieder am Anfang, es ist so ziemlich immer so, immer nach dem Muster. Ich tue keiner Fliege irgendwas zu Leide, oder tue sonst irgendwas schlimmes, und werde plötzlich von Menschen mit denen ich mich gut verstand gemobbt.
Ich weiß leider nicht wie ich aus diesem Teufelskreis raus soll. Immerhin leide ich bis heute an diesem Trauma, und werde es bestimmt mein Leben lang tun. Und das ich anders bin, erkennt man auch an meinen Verhaltensweisen die auch durch den höheren IQ entstehen. Und da muss ich euch fragen, wieso machen Menschen das? Wieso hintergehen die einen, und machen einen nieder obwohl jener Mensch denen nie was angetan hat? Wieso wird versucht, dass wenn jemand anders ist, einen in eine Norm zu pressen, anstatt zu versuchen sich mit dem abzufinden wie jener Mensch nunmal ist, und auch seine Persönlichkeit zu akzeptieren? Und wieso ist da so wenig Aufklärung bezüglich dieser Themen? Wieso wird man einfach in eine Schublade gesteckt, anstatt sich mehr mit dem Menschen zu beschäftigen?
Bezüglich allem anderen könnt ihr natürlich auch euren Senf dazugeben. Aber nach 1 3/4 Stunden Text schreiben bin ich erstmal fertig.
Ich hoffe auf gute Hilfestellungen.
Gruß,
DerMoment
Entschuldigt mir den langen Text, wäre trotzdem nett ihn durchzulesen.
mein momentanes Problem, oder eines welches ich schon seit dem Kindergarten habe ist, dass ich früher oder später spontan diskriminiert und ausgegrenzt werde, bis hin zu Mobbing.
Ich habe einen IQ von mehr als 140, und falle durch mein etwas anderes Verhalten durchaus auf. Ich habe mich zwischen 2-3 Jahren mit dem menschlichen Gehirn beschäftigt, konnte lesen, sowie fließend vorlesen. Beschäftigte mich auch mit Astronomie, Anatomie, Psychologie, Technik, und Biologie, und tu' dies sogar heute noch mit voller Begeisterung bei einem Wissensdurst der nicht aufzuhalten ist, ich bin permanent darüber am nachdenken, was jetzt was soll, wo der Grund dafür liegt. Sogar kleinste physikalische Sachen oder Umstände bringen mich zum stundenlagen Überlegen und ausprobieren, woran das jetzt liegt.
Ich habe mich nie für Spielsachen interessiert, ich hatte normalerweise eher was mit Büchern oder Computern zu tun, Märchen oder Sachen für Kinder fand ich ständig langweilig, und war schnell unterfordert. All jene Umstände, sowie mehrere weitere Sachen bestimmen mein Leben, aber auch die Art und Weise wie mein Umfeld über mich urteilt.
Einerseits sind da diese Verhaltensmuster, die in meinem Fall ja nichts besonderes sein sollten, aber normtechnisch gesehen anscheinend schon, sowie, dass ich übergewichtig bin. Nicht sehr stark da ich 1,90m groß bin und 110Kg wiege, aber nicht weil ich zu viel esse oder sitze, es liegt an einem Gen, welches schon Generationen in der Familie väterlicherseits existiert, alle wurden früher oder später trotz Sport, gesunder Ernährung etc. übergewichtig, da plötzlich der Stoffwechsel langsam arbeitet.
Das sind zwei Auffälligkeiten an mir, wobei das erste welches meine Art und Weise wie ich bin und denke stark bestimmt. Nebenan bemerkt werde ich in ein paar Monaten 16, und bin männlich.
Jetzt zum eigentlichen Thema.
Es begann im Kindergarten, ich wollte nicht spielen, hab mir Bücher genommen und gelesen, war dem Wissensdurst komplett unterworfen. Die Erzieher wollten mich eher zur "Norm" lenken, anstatt sich individuell auf mich einzulassen, und sich mit mir zu beschäftigen. Die anderen Kinder grenzten mich aus, aber auch die Erzieher, da die mit mir komplett überfordert waren. Schalteten sogar das Jugendamt ein, da ein Verdacht auf Asperger/Autismus und ADHS vorlag. Meine Mutter ließ mich nicht testen aus dem Grund, dass sie Angst hat das ich eventuell mehr ausgegrenzt werde.
Jedenfalls, als ich 4 Jahre alt war, ließ sie mich testen, und Diagnose war Asperger/Autismus, und normaler IQ (War ein Test wo Märchen vorkamen, und irgendwelche Kindersachen. Aber mit meinem Hintergrund konnte ich damals jedoch nichts damit anfangen). Meine Mutter glaubte immer daran, dass ich definitiv hochbegabt bin. Da war erstmal länger Ruhe, ich war ich selbst, und Erzieher waren überfordert.
Mit 6 Jahren kam ich in die Grundschule, und bekam extrastoff. Da wurde auf mich eingegangen, sogar so sehr, dass ich mich nicht mehr langweilte, oder nur geringfügig. Leider sind wir nach einem Jahr umgezogen, und da fing mein "Lebenstheater" erst recht an. In der 2. Grundschule in der 2. Klasse war wieder jeder der Meinung, dass ich psychologische Hilfe bräuchte, da ich mich nicht normal verhalte, und ständig rumträume, zähle, rechne und philosophischen Fragen nachging. Ich kam mit den Schülern auch nicht klar, da ich mich nicht auf einer Wellenlänge mit denen bewegte. Während meine Mitschüler sich damals eher für Playmobil, Spielplätze oder Ähnliches interessierten, befasste ich mich mit vielen anderen Dingen. Damals war es überwiegend Astronomie.
Ich hatte auch ein vielfach höheres Hygieneverständnis. Wir hatten so eine Art Kakaoausgabe jeden Morgen in der Klasse. Als ich mit dem Abnehmen und dem Reinstellen der Flaschen dran war, weigerte ich mich immer die Strohhälme ohne Handschuhe da rauszuziehen, was natürlich ein Telefonat mit meiner Mutter zur Folge hatte wo es lautete, dass ich meine "Pflichten" verweigere. Beim Mittagessen wollte ich auch nie den Rosenkohl essen, und habe den übrig gelassen. Nur schwörten die Betreuer immer darauf, dass man alles aufisst. Was aber nie bedacht worden ist, ist, dass ich eine Unverträglichkeit gegenüber Rosenkohl habe, und mich meist danach übergeben musste, und danach mehrere Tage Durchfall hatte. Da fiel natürlich ich immer wieder durch meine etwas besondere Art auf, hatte keine Freunde, und die Lehrer meinten auch, sich nicht mit mir befassen zu müssen, sondern mich eher in die Norm zu pressen.
Beim "Grundschulabschluss" war mein Zeugnis von den normalen Noten her sehr gut, also alles auf 1-2. Religion zwar nicht so gut (5), da ich bis heute nicht an Gott glaube, und mich schon eher mit Darwin, und seiner Theorie beschäftigt hatte, und mir alles plausibler vorkam. Die Schule war/ist eine katholische Grundschule, und legten sehr viel Wert auf Religion.
Die Kopfnoten waren sehr schlecht, da ich mich häufig verweigerte Aufgaben die nicht in mein Verständnis passten, oder einfach unlogisch waren zu verweigern, sowie das ständige Gehirn abschalten, weil ich gnadenlos unterfordert war. Das Ergebnis von sehr guten Fachnoten addiert mit Inkompetenz von "Fachpersonal" war eine Hauptschulempfehlung.
Zwischen dem Wechsel von ner Grund auf eine Gesamtschule passierten einige Dinge, die mich bis heute schwerst beschäftigen, und mein Leben sowie die Art und Weise wie ich Menschen betrachte erheblich verändert hat.
Ich spreche hier von einem Trauma. Natürlich sage ich jetzt nicht genau, wie es verlief, aber die Sachen die passierten sind folgende: sexueller Missbrauch, Verleumdung, Diskriminierung, mehrfach versuchter Mord, schwere Körperverletzung in mehreren Fällen (wäre fast gestorben) usw.
Das Dumme an der Geschichte ist nur, dass die Täter damals noch unter 14 waren, und somit nicht strafmündig. Sie gaben bei der Polizei alles zu, aber nur, dass sie nicht bestraft worden sind, oder das die Eltern für Nachfolgebehandlungen im Krankenhaus und in der Psychiatrie und einem Internatsaufenthalt nicht aufkommen mussten. Seitdem betrachte ich mitunter die deutschen Gesetze bezüglich Straftaten von nicht stafmündigen Personen als sehr kritisch.
Nachdem die Krankenhausaufenthalte wegen der größtenteils kaputten Lunge und mehreren schwer verlaufenden Lungenentzündungen vorbei waren ging es auf eine Gesamtschule.
Da fing dann das Mobbing an, denn nach den ganzen Ereignissen war ich sehr still, und wurde introvertiert, und mein Selbstbewusstsein war natürlich auch am Boden zerstört. Das alles zusammen mit meiner sowieso existierenden besonderen Persönlichkeit wegen Hochbegabung führte zur Ausgrenzung und Diskriminierung, und Mobbing. Wurde als fett bezeichnet, geschlagen, getreten, und die Lehrer schauten kommentarlos zu.
Dann kams zum nächsten Ereignis. Da meine Klassenlehrerin natürlich wissen wollte weshalb ich im Krankenhaus war, erzählte ich ihr die gesamte Vorgeschichte, was sich im nächsten Teil als durchaus fatale Entscheidung erwies.
Den Eltern meiner Klassenkameraden ist beim Elterntag aufgefallen, dass ich mich auffällig still verhalte, und meinen Kameraden eher fern blieb. Als meine Mutter und ich weg waren, holte die Klassenlehrerin alle Eltern die noch da waren in dem Raum, und erzählte die Geschichte samt Einzelheiten den Eltern und den Klassenkameraden.
Am nächsten Tag wurde ich als Opfer beleidigt, die Geschichte erzählte sich überall herum, nun wussten die ganzen Städte um der Stadt davon, und in der Stadt wo ich wohne. Es war mir übelst peinlich, und hatte in dem Moment Selbstmordgedanken. Nun ja, ich war noch ein paar Tage in der Schule, und es endete im Sportunterricht. Wir mussten eine gewisse Rundenanzahl laufen, ohne zu gehen oder stehen zu bleiben. Da ich nunmal übergewichtig bin, war das schwer, und schaffte dies nicht. Also bei jedem stehenbleiben musste ich immer fünf Runden weiterlaufen. Bis ich mich irgendwann hinschmiss und mich verweigerte. Danach wurde ich aufgrund "Unbeschulbarkeit" von der Schule dauerhaft suspendiert.
Nun ging ich für 7 Monate auf eine Krankenhausschule für Behinderte, und schwer erziehbare Kinder. Die Zeit ging recht gut um. Ich musste da einen IQ-Test machen, und da sollte ich angeblich einen IQ von 87 gehabt haben.
Danach ging ich für ein Jahr auf ein Internat da es mir einfach zu viel wurde, nach all den Ergeignissen dort zu bleiben wo es schließlich passierte. Im Internat bin ich auch auf Mobbing und Ausgrenzung gestoßen. Die Lehrer handelten nicht individuell, und ich war schnell unterfordert. Auch da fühlte ich mich nicht wohl, und wurde als Belustigungsobjekt benutzt, da ich augenscheinlich zu einer "gesellschaftlichen Minder(/Besonder)heit" gehöre.
Während meinem Internatsaufenthalt wurden meine Halluzinationen extrem schwer, sah Leichen, grausame Dinge und hörte auch sowas. Ich ging freiwillig für ein paar Monate in die Psychiatrie, mitunter auch weil Selbstmordgedanken aufkamen weil ich in meinem Leben immer wieder auf die Schnauze fliege, und sehe wie andere mit fast nichts tun und nichts erleiden müssen einfach durchs Leben gleiten. Die Folgen meines posttraumatischen Traumas gingen nicht komplett weg, und leide bis heute an Halluzinationen, Verfolgungswahn und einer Art Schizophrenie.
Danach ging es in eine Hauptschule. Da gingen zwei meiner "Peiniger" auch hin, und erzählten Mitschülern meine Geschichte, und bis heute(!) noch existierende Videos über die Taten. Also kam es auch da zu Mobbing und Diskriminierung, und die ständige Erinnerung daran, was für einen Mist ich damals durchmachen musste. Zudem kam es noch dazu, dass ich von Lehrern gemobbt worden bin, und auch die Schulpsychologen der Meinung waren, dass alles meine Schuld ist, und das ich meine Lehrer besser behandeln soll, obwohl ich nur meinen Pflichten ala Hausaufgaben, Schulstoff, Unterricht nachging, und stets artig war. Nur da waren beispielsweise Aktionen wie mich Verleumden vor der ganzen Klasse, private Sachen weitergeben etc.
Nach ca. 2 Monaten auf dieser Schule kamen starke Magenkrämpfe, Durchfall und Kopfschmerzen dazu, teils auch Herzprobleme. Und nach einem Jahr Diagnose beim Arzt kam raus, dass alles tatsächlich psychosomatisch bedingt war. Mein Ziel war es auf eine Realschule zu gehen.
Daraufhin schrieb mich der Arzt für eine unabsehbare Zeit krank. Also war auch Freiraum für einen neuen IQ-Test, und einem Schulangsttest, und einem allgemeinen Test.
Der IQ-Test endete mit einem Ergebnis von mehr als 140 und Asperger/Autismus und ADHS fielen komplett aus meinem Profil.
Das Ergebis des Schulangsttests betrachtete die Psychologin als sehr kritisch.
Also letztes Jahr ging es mit den Ergebnissen davon auf die Bewerbungen für Realschulen woraufhin mich eine annahm, da gehe ich heute auch noch hin. Aber da habe ich momentan leider auch meine Zweifel. Da über mich gelästert wird, es mehrere Gruppen gibt die sich gegen mich stellen, und mich beleidigen und herumschubsen. Ich werde von Leuten wo ich von Beginn an nett war beleidigt oder sie lästern über mich, obwohl ich denen nichts angetan habe. Und da sind wir wieder am Anfang, es ist so ziemlich immer so, immer nach dem Muster. Ich tue keiner Fliege irgendwas zu Leide, oder tue sonst irgendwas schlimmes, und werde plötzlich von Menschen mit denen ich mich gut verstand gemobbt.
Ich weiß leider nicht wie ich aus diesem Teufelskreis raus soll. Immerhin leide ich bis heute an diesem Trauma, und werde es bestimmt mein Leben lang tun. Und das ich anders bin, erkennt man auch an meinen Verhaltensweisen die auch durch den höheren IQ entstehen. Und da muss ich euch fragen, wieso machen Menschen das? Wieso hintergehen die einen, und machen einen nieder obwohl jener Mensch denen nie was angetan hat? Wieso wird versucht, dass wenn jemand anders ist, einen in eine Norm zu pressen, anstatt zu versuchen sich mit dem abzufinden wie jener Mensch nunmal ist, und auch seine Persönlichkeit zu akzeptieren? Und wieso ist da so wenig Aufklärung bezüglich dieser Themen? Wieso wird man einfach in eine Schublade gesteckt, anstatt sich mehr mit dem Menschen zu beschäftigen?
Bezüglich allem anderen könnt ihr natürlich auch euren Senf dazugeben. Aber nach 1 3/4 Stunden Text schreiben bin ich erstmal fertig.
Ich hoffe auf gute Hilfestellungen.
Gruß,
DerMoment