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Tagebuch. Liebe. Allein.

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Ein Tagebuch. Wichtige Gedankengänge, Gefühle, Unwichtiges.

27.01.2014 ~ 23.00 Uhr

Aktuelle Lage. Einstieg.

Und wieder einmal sitze ich hier. Vor dem Computer. Trinke ein Bier und höre Musik, die mich melancholisch bis depressiv stimmt. Es geht mal wieder um Liebe. Liebe die ich in meinem Leben niemals bekommen werde. Woher ich das weiß? Ich weiß es gar nicht. Das rede ich mir ein. Es klingt so glaubhaft. Eigentlich sieht nach außen hin alles so super aus. Ich habe ein bisschen abgenommen, neue Klamotten gekauft, fühle mich gut. Ich habe Freunde, die mir erst heute wieder das Gefühl gaben, wichtig zu sein. Ich bin doch eigentlich normal, normaler als manch anderer. Der Alltag ist wirklich zu meistern. Da sind Menschen. Aber Abends da packt es mich wieder. Da bin ich allein und denke nach. Ich hätte so gern das, was alle haben. Jemanden. Jemanden der mir mal sagt, dass ich geliebt werde. Dass ich jemandem wirklich etwas bedeute. Da sind meine Eltern, aber das meine ich nicht. Die machen das ganze Tag für Tag eigentlich schlimmer. Immer wieder die Nachfrage ob diese oder jene meine Freundin sei, warum ich keine Freundin mit nach Hause brächte, als würde ich es nicht wollen. Natürlich will ich es. Aber das Reden darüber hilft mir nicht. Ich habe mit ihnen noch nie über meine Gefühle gesprochen. Warum wollen sie jetzt so tun als sei das für sie von Wichtigkeit? Ich dachte Eltern machen das bis zum 18. Lebensjahr und fangen nicht erst danach damit an. Ich könnte eigentlich Tag für Tag einfach weinen. Das ist nicht männlich, ich weiß, aber das hilft. Das muss auch keiner wissen. Dieses Gefühl allein zu sein und es eventuell zu bleiben macht mich unfassbar traurig. Noch nie hat jemand Interesse an mir gezeigt, warum dann bis zu meinem Tod, wenn nicht bis zum 18. Lebensjahr? Dieses Thema, Liebe, beschäftigt mich seit Monaten so sehr, dass ausnahmslos jeder Abend dieses Bild aufweist. Traurig, allein. Es ist einfach Stillstand zur Zeit. Und es gibt keine Möglichkeit diesem zu entfliehen. Doch gäbe es. Aber Sie kommt nicht. Vielleicht ergibt sich demnächst etwas. Das denke ich seit über zwei Jahren. Und ebenso lang bin ich unfassbar unglücklich. Aber es hilft nichts. Nach außen hin den glücklichen Abiturienten spielen und immer schön ruhig bleiben. "Deine Zeit kommt noch!" hörte ich schon vor zwei Jahren. Hier bin ich. Und die Zeit scheint mich längst überholt zu haben. Sie hat ohne mich ihren Spaß gehabt. Zwischen all den glücklichen Menschen bin ich wohl untergegangen. Das Leben geht los und ich habe alles, außer Zufriedenheit, Glück und Spaß. Spaß am Leben. Ich bin der strikten Meinung, ein Mensch kann ohne die starke Liebe einer Person nicht Glücklich sein. Was bringt denn dann der Rest, wenn ich dieses Glück nicht empfinde? Nichts. Und nun sagte mir mein bester Freund, ich sei nicht der Einzige, dem es so ginge. Dann haben sich die anderen entweder mit diesem Unglück angefreundet, empfinden dieses gar nicht oder unterdrücken es. Ich kann das nicht.

Ende.

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