Hallo,
ich weiß nicht wirklich, wie ich mein Problem schildern soll. Es ist auch ein eher abstraktes Problem, bei dem viele wahrscheinlich nicht nachvollziehen können, dass ich mir um so etwas Gedanken mache.
Also, ich bin 17 Jahre alt und sehe mich selbst - ohne jetzt irgendwie arrogant erscheinen zu wollen - als nachdenklichen Menschen mit Werten und Prinzipien an, die man beim Großteil meiner Generation wahrlich misst. Ich versuche so oft es geht, gute Taten zu vollbringen. Meist sind es nur ganz banale Dinge. Ansonsten denke ich halt viel nach über die Welt, das Zeitgeschehen und unsere Gesellschaft.
Um auf den Punkt zu kommen: Wenn ich an die Menschen denke, denen es schlechter als mir oder uns, die wir in Wohlstand leben, geht, bekomme ich zunehmend ein schlechtes Gewissen, hin und wieder auch Schamgefühle. Insgesamt habe ich das Gefühl, mich in Sachen Moral und Philanthropie in etwas hineinzusteigern. Mittlerweile ist mein ganzer Alltag von diesen Grübeleien geprägt. Als bislang ungläubiger Christ suche ich nun mehrmals in der Woche den Friedhof auf und versuche, einmal in der Woche in die Kirche zu gehen. Ich bete zu Gott und hoffe, dass er mir Absolution erteilt, weil - und das ist das, worauf ich hinaus will - ich Angst habe, Mitleid, Humanität und Liebe nur zu heucheln.
Wenn ich in mich hineinschaue, tue ich Gutes - so glaube ich - nur aus schlechtem Gewissen und aus Angst vor Gottes Zorn. Aber eigentlich sind doch die Beweggründe egal, Hauptsache, man tut etwas Gutes. Oder ist es verwerflich, all dies nur zu tun, um in den Himmel zu kommen. Ich fühle mich ziemlich elend, weil ich nicht weiß, ob ich in Wahrheit ein schlechter Mensch bin. Das Ganze überfordert mich. Ich weiß, das ist alles für Außenstehende schwer nachvollziehbar, ich weiß auch nicht recht, warum ich euch das jetzt hier alles geschrieben habe, wahrscheinlich auch nur aus dem erbärmlichen Motiv, andere Leute ihrer Zeit zu berauben, nur um Mitleid zu bekommen.
Naja, ich hoffe halt, ihr könnt mich irgendwie beruhigen. Wenn ihr euch alles bis zum Schluss durchgelesen habt, danke dafür.
Liebe Grüße
Florian
ich weiß nicht wirklich, wie ich mein Problem schildern soll. Es ist auch ein eher abstraktes Problem, bei dem viele wahrscheinlich nicht nachvollziehen können, dass ich mir um so etwas Gedanken mache.
Also, ich bin 17 Jahre alt und sehe mich selbst - ohne jetzt irgendwie arrogant erscheinen zu wollen - als nachdenklichen Menschen mit Werten und Prinzipien an, die man beim Großteil meiner Generation wahrlich misst. Ich versuche so oft es geht, gute Taten zu vollbringen. Meist sind es nur ganz banale Dinge. Ansonsten denke ich halt viel nach über die Welt, das Zeitgeschehen und unsere Gesellschaft.
Um auf den Punkt zu kommen: Wenn ich an die Menschen denke, denen es schlechter als mir oder uns, die wir in Wohlstand leben, geht, bekomme ich zunehmend ein schlechtes Gewissen, hin und wieder auch Schamgefühle. Insgesamt habe ich das Gefühl, mich in Sachen Moral und Philanthropie in etwas hineinzusteigern. Mittlerweile ist mein ganzer Alltag von diesen Grübeleien geprägt. Als bislang ungläubiger Christ suche ich nun mehrmals in der Woche den Friedhof auf und versuche, einmal in der Woche in die Kirche zu gehen. Ich bete zu Gott und hoffe, dass er mir Absolution erteilt, weil - und das ist das, worauf ich hinaus will - ich Angst habe, Mitleid, Humanität und Liebe nur zu heucheln.
Wenn ich in mich hineinschaue, tue ich Gutes - so glaube ich - nur aus schlechtem Gewissen und aus Angst vor Gottes Zorn. Aber eigentlich sind doch die Beweggründe egal, Hauptsache, man tut etwas Gutes. Oder ist es verwerflich, all dies nur zu tun, um in den Himmel zu kommen. Ich fühle mich ziemlich elend, weil ich nicht weiß, ob ich in Wahrheit ein schlechter Mensch bin. Das Ganze überfordert mich. Ich weiß, das ist alles für Außenstehende schwer nachvollziehbar, ich weiß auch nicht recht, warum ich euch das jetzt hier alles geschrieben habe, wahrscheinlich auch nur aus dem erbärmlichen Motiv, andere Leute ihrer Zeit zu berauben, nur um Mitleid zu bekommen.
Naja, ich hoffe halt, ihr könnt mich irgendwie beruhigen. Wenn ihr euch alles bis zum Schluss durchgelesen habt, danke dafür.
Liebe Grüße
Florian