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Nachtigall will fliegen..

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Nun bin ich hier mit dem Benutzernamen "Gast"
und irgendwie trifft es das ganz gut. Ich schaue über all mal rein und gehöre nirgendwo dazu.
Die Anonymität des Gastseins gibt mir nun aber die Möglichkeit einmal ehrlich zu sein.
Ehrlich zu fremden Menschen, vielleicht ehrlich zu mir selbst.

Ich weiß nur leider nicht, was ich schreiben soll. Ich weiß nicht, was irgendwen interessiert. Oft glaube ich, dass es mich selbst nicht einmal interessiert. Nur leider beeinflusst es mich. Was ich weiß ist, dass ich über ein Feld von Trümmern laufe und immer wieder versuche, diese aufzubauen. Man stapelt einen Stein auf den anderen und manchmal hält das sogar ein bisschen. Bis es wieder zerbricht und alles über einem zusammen stürzt.

Sicher klingt das selbstmitleidig, aber warum nicht? Ist es so schlimm, mal mit sich selbst Mitleid zu haben? Es geht immer darum stark zu sein, zu kämpfen, alles hinter sich zu lassen. Aber wann hat man Zeit, über das, was passiert ist, bewusst nachzudenken.. So nachzudenken, dass man es fühlen kann. Fühlen.. Wie fühlt man eigentlich?
Da sind diese tausend Bilder in meinem Kopf, diese unendlich vielen niemals-erzählbaren-Geschichten und die erlebe ich immer und immer wieder. Aber fühlen.. hm..

Was erhoffe ich mir von diesem Text? Keine Ahnung. Leben? Ich möchte ein Leben haben. So sehr. Und zwar eines im Hier&Jetzt, nicht mehr in der Vergangenheit, nicht mehr klein sein, nicht mehr Kind sein, kein Opfer mehr sein.
Ich möchte die Geschichten erzählen, die nicht zu erzählen sind. Keine Trümmer mehr. Kein Stapeln und kein Zusammenbrechen mehr. Kein Ich mehr.

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