Hallo liebe Leute,
kurz zu mir: Ich bin 26 Jahre alt (w), schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit in Maschinenbau (bin kurz vor der Abgabe), habe nen guten Job in Aussicht, ein tolles Hobby und für eine Studentin einen guten Lebensstandard (wobei ich keinerlei Unterstützung meiner Eltern erhalte, alles selbst verdient). Das klingt alles ganz toll. Doch da gibt es meinen Partner...
Mein Partner und ich sind seit über einem Jahr erst zusammen und leben auch gemeinsam in einer Wohnung. Ich liebe ihn sehr, ihn möchte ich irgendwann mal heiraten und ihm ein Kind schenken. Soetwas habe ich in meinen bisherigen Beziehungen nie verspürt. Er ist ein paar Jahre älter als ich, steht seit mehreren Jahren mit beiden Beinen fest im Leben und hat nen anständigen Job. Und unsere Beziehung läuft eigentlich super. Eigentlich.
Kurze Vorgeschichte: Als ich etwa 14 oder 15 war, zeigte meine ehemals beste Freundin, dass sie sich ritzt, wenn sie unerträglichen Herzschmerz hat. Und sie tat es heftig, mit sämtlichen Sachen. Von Rasierklingen über Küchenmesser bis hin zu Glasscherben. Das fand ich heftig, doch als ich meinen ersten üblen Liebeskummer hatte und ich dachte, ich müsste jetzt sterben, hab ich es auch gemacht. Es tat gut. Ich verlor mich richtig. Meine Eltern ließen sich eh grad scheiden, mein Dad hatte andere Sorgen und meine Mum war glücklich mit ihrem Neuen. Echte Freunde hatte ich auch nie, hatte auch schon pubertäre Selbstmordgedanken. Als ich erwachsen wurde, ließ ich es sein. War albern sowas. Probleme kann man auch anders bewältigen. Außerdem waren mir die Narben peinlich. Wobei ich nur 2 am Arm habe. Ich habe nicht besonders tief geschnitten...
Es sind mittlerweile rund 10 Jahre vergangen. Vor 2,5 Wochen dann gab es einen riesigen Zoff. Eine Komplett-Eskalation. Warum das so passiert ist, weiß ich gar nicht mehr. Aber das war für mich zu heftig und ich verpasste mir nach Jahren nen fetten Schnitt am Oberarm... Ich habs heimlich gemacht. Es hat geblutet wie die Sau. Aber ich konnte es vor ihm geschickt geheim halten. Ich habs direkt bereut. Ich bin für sowas viel zu erwachsen, selbstbewusst und "klar im Kopf". Ich schäm(t)e mich. Doch an einem Abend war ich ungeschickt und er hat den mittlerweile fast verheilten Schnitt abends auf der Couch entdeckt. Er war fassungslos. Eine Diskussion entfachte und die Eskalation war nicht weit weg. Er kommt damit absolut nicht klar und meinte, ich bräuchte Hilfe. Er hätte sich ja informiert und bla bla bla (er kennt meine Vorgeschichte). Er hat mich plötzlich mit all den Dingen bombadiert, die ihn belasten. Er hat bisher nie seinen Schnabel auseinander bekommen, meinte immer, es wäre alles so toll. Aber an dem besagten Abend explodierte er. Und DAS, was er mir an den Kopf geschleudert hat, hat mich komplett aus der Bahn geworfen! U.a. war auch der Satz dabei: "Hör endlich auf zu heulen und benimm dich wie ne richtige Frau!" und "Machst du dir oft Sorgen um mich? Nein? Ich aber um dich. Weißt du, wie schlimm sowas ist?!"
Seitdem schlafe ich kaum noch, wenn ich alleine Zuhause bin, denke ich über uns nach, suche nach Fehlern & Lösungen bei mir. Täglich muss ich dran denken, was an dem Abend passiert ist. Wie ich ihm weh getan haben muss. Ich habe ein totales Chaos in meinem Kopf. Dort muss es aussehen, wie in einem unaufgeräumten Zimmer, bei dem man nicht weiß, wo man anfangen soll aufzuräumen. Ich bin völlig erschöpft. Durch die schlaflosen Nächte bekomme ich keinerlei Erholung. Mir fehlt jeden Tag immer etwas mehr Kraft. Manchmal wird mir schwindelig. Ich versuche meinem Partner ALLES recht zu machen. Ihm zu zeigen, dass so etwas nie wieder vorkommt. Dass ich ihn liebe und es ernst meine. Ihm scheint es gut zu gehen. Das glaubt er auch von mir. Ich mache ihm nur was vor. Und warum? Weil ich nicht möchte, dass er sich jeden Tag Sorgen um mich machen muss. Ihm soll es gut gehen. Er soll glücklich sein mit mir. Aber ich kann das zur Zeit einfach nicht. Ich stehe manchmal völlig neben der Spur, weine manchmal heimlich unter der Dusche, weil keine Kraft mehr da ist. Jetzt steht auch noch Weihnachten vor der Tür - Happy Family! Mein Leben erschöpft sich grad selbst.
Warum ich das schreibe... ich muss mir das einfach mal von der Seele tippen und vielleicht antwortet ja jemand mit konstruktiver Kritik oder Ratschlägen. Vielleicht hat jemand schon solche (ähnlichen) Erfahrungen gemacht und steht mir einfach bei... Gibt es da jemanden, der meinen Roman gelesen hat? :confused:
kurz zu mir: Ich bin 26 Jahre alt (w), schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit in Maschinenbau (bin kurz vor der Abgabe), habe nen guten Job in Aussicht, ein tolles Hobby und für eine Studentin einen guten Lebensstandard (wobei ich keinerlei Unterstützung meiner Eltern erhalte, alles selbst verdient). Das klingt alles ganz toll. Doch da gibt es meinen Partner...
Mein Partner und ich sind seit über einem Jahr erst zusammen und leben auch gemeinsam in einer Wohnung. Ich liebe ihn sehr, ihn möchte ich irgendwann mal heiraten und ihm ein Kind schenken. Soetwas habe ich in meinen bisherigen Beziehungen nie verspürt. Er ist ein paar Jahre älter als ich, steht seit mehreren Jahren mit beiden Beinen fest im Leben und hat nen anständigen Job. Und unsere Beziehung läuft eigentlich super. Eigentlich.
Kurze Vorgeschichte: Als ich etwa 14 oder 15 war, zeigte meine ehemals beste Freundin, dass sie sich ritzt, wenn sie unerträglichen Herzschmerz hat. Und sie tat es heftig, mit sämtlichen Sachen. Von Rasierklingen über Küchenmesser bis hin zu Glasscherben. Das fand ich heftig, doch als ich meinen ersten üblen Liebeskummer hatte und ich dachte, ich müsste jetzt sterben, hab ich es auch gemacht. Es tat gut. Ich verlor mich richtig. Meine Eltern ließen sich eh grad scheiden, mein Dad hatte andere Sorgen und meine Mum war glücklich mit ihrem Neuen. Echte Freunde hatte ich auch nie, hatte auch schon pubertäre Selbstmordgedanken. Als ich erwachsen wurde, ließ ich es sein. War albern sowas. Probleme kann man auch anders bewältigen. Außerdem waren mir die Narben peinlich. Wobei ich nur 2 am Arm habe. Ich habe nicht besonders tief geschnitten...
Es sind mittlerweile rund 10 Jahre vergangen. Vor 2,5 Wochen dann gab es einen riesigen Zoff. Eine Komplett-Eskalation. Warum das so passiert ist, weiß ich gar nicht mehr. Aber das war für mich zu heftig und ich verpasste mir nach Jahren nen fetten Schnitt am Oberarm... Ich habs heimlich gemacht. Es hat geblutet wie die Sau. Aber ich konnte es vor ihm geschickt geheim halten. Ich habs direkt bereut. Ich bin für sowas viel zu erwachsen, selbstbewusst und "klar im Kopf". Ich schäm(t)e mich. Doch an einem Abend war ich ungeschickt und er hat den mittlerweile fast verheilten Schnitt abends auf der Couch entdeckt. Er war fassungslos. Eine Diskussion entfachte und die Eskalation war nicht weit weg. Er kommt damit absolut nicht klar und meinte, ich bräuchte Hilfe. Er hätte sich ja informiert und bla bla bla (er kennt meine Vorgeschichte). Er hat mich plötzlich mit all den Dingen bombadiert, die ihn belasten. Er hat bisher nie seinen Schnabel auseinander bekommen, meinte immer, es wäre alles so toll. Aber an dem besagten Abend explodierte er. Und DAS, was er mir an den Kopf geschleudert hat, hat mich komplett aus der Bahn geworfen! U.a. war auch der Satz dabei: "Hör endlich auf zu heulen und benimm dich wie ne richtige Frau!" und "Machst du dir oft Sorgen um mich? Nein? Ich aber um dich. Weißt du, wie schlimm sowas ist?!"
Seitdem schlafe ich kaum noch, wenn ich alleine Zuhause bin, denke ich über uns nach, suche nach Fehlern & Lösungen bei mir. Täglich muss ich dran denken, was an dem Abend passiert ist. Wie ich ihm weh getan haben muss. Ich habe ein totales Chaos in meinem Kopf. Dort muss es aussehen, wie in einem unaufgeräumten Zimmer, bei dem man nicht weiß, wo man anfangen soll aufzuräumen. Ich bin völlig erschöpft. Durch die schlaflosen Nächte bekomme ich keinerlei Erholung. Mir fehlt jeden Tag immer etwas mehr Kraft. Manchmal wird mir schwindelig. Ich versuche meinem Partner ALLES recht zu machen. Ihm zu zeigen, dass so etwas nie wieder vorkommt. Dass ich ihn liebe und es ernst meine. Ihm scheint es gut zu gehen. Das glaubt er auch von mir. Ich mache ihm nur was vor. Und warum? Weil ich nicht möchte, dass er sich jeden Tag Sorgen um mich machen muss. Ihm soll es gut gehen. Er soll glücklich sein mit mir. Aber ich kann das zur Zeit einfach nicht. Ich stehe manchmal völlig neben der Spur, weine manchmal heimlich unter der Dusche, weil keine Kraft mehr da ist. Jetzt steht auch noch Weihnachten vor der Tür - Happy Family! Mein Leben erschöpft sich grad selbst.
Warum ich das schreibe... ich muss mir das einfach mal von der Seele tippen und vielleicht antwortet ja jemand mit konstruktiver Kritik oder Ratschlägen. Vielleicht hat jemand schon solche (ähnlichen) Erfahrungen gemacht und steht mir einfach bei... Gibt es da jemanden, der meinen Roman gelesen hat? :confused: